Einleitung: TikTok – Chance oder Risiko für Content-Creator?
TikTok ist eine der dynamischsten Social-Media-Plattformen der letzten Jahre. Mit über 1,5 Milliarden Downloads weltweit hat sich die App längst von einer Tanzvideo-Plattform zur vielseitigen Marketingmaschine entwickelt. Doch gerade für Creator auf Plattformen wie OnlyFans, Fansly, Mym oder BestFans stellt sich die Frage: Lässt sich TikTok überhaupt effektiv und rechtssicher nutzen, um neue Reichweite zu generieren – ohne gegen die Richtlinien zu verstoßen?
In diesem Beitrag erfährst du, wie du TikTok als Creator strategisch nutzt, worauf du achten musst und welche Alternativen es gibt.
Was TikTok so attraktiv macht
TikTok bietet enorme organische Reichweite – vor allem für neue Accounts. Der Algorithmus belohnt kreative Inhalte und kann selbst Nischen-Creator mit einem einzigen Clip viral gehen lassen. Genau darin liegt die Chance: Mit dem richtigen Content ist es möglich, sehr schnell eine breite Zielgruppe zu erreichen – ohne großes Werbebudget.
Was Creator besonders freut:
Niedrige Einstiegshürde: Smartphone genügt.
Hohe Viralität: Guter Content kann auch ohne Follower durchstarten.
Kurze Aufmerksamkeitsspanne: Schnelle Tests verschiedener Inhalte möglich.
Das Problem mit OnlyFans, Mym & Co. auf TikTok
TikTok verfolgt eine strenge „No Adult Content“-Politik. Offene Erwähnungen von OnlyFans, Fansly, Mym oder BestFans können zur Sperrung des Videos oder sogar des gesamten Accounts führen. Hashtags wie #onlyfans oder #mym werden regelmäßig gesperrt oder „shadowbanned“, d. h. Inhalte mit diesen Begriffen sind nicht mehr auffindbar.
Trotzdem nutzen viele Creator TikTok erfolgreich – mit einer cleveren Strategie.
Wie Creator TikTok erfolgreich (und regelkonform) nutzen
TikTok kann funktionieren – wenn du indirekt arbeitest. Hier ein paar bewährte Methoden:
- Link in Bio nutzen: Verweise in deinen TikToks subtil auf den Link in deiner Bio (z. B. über Linktree).
- Wortspielereien statt Markennamen: Statt „OnlyFans“ sagst du z. B. „meine spicy Seite“ oder nutzt Emojis wie 🍑📷💸.
- Teaser statt Werbung: Zeige deinen Alltag, Humor oder Behind-the-Scenes – ohne explizite Inhalte oder Plattformnamen.
- Storytelling: Persönliche Geschichten („Wie ich online mein Leben verändert habe“) funktionieren besser als platte Promo.
Erfolgreiche Beispiele aus der Praxis
Zahlreiche Creator berichten, dass sie TikTok zur Leadgenerierung nutzen – und das ohne je „OnlyFans“ beim Namen zu nennen. Eine Nutzerin veröffentlichte täglich humorvolle Clips über „ihr chaotisches Home-Office-Leben“ und baute sich damit innerhalb von 3 Monaten eine Fangemeinde von über 50.000 Followern auf. In ihrer Bio verwies sie lediglich auf einen „exklusiven Link“.
Ergebnis: Steigende Abonnentenzahlen auf OnlyFans – ohne einen einzigen Richtlinienverstoß.
Was du auf TikTok vermeiden solltest
- Plattformnamen nennen: Besonders in Hashtags oder Textoverlays.
- Explizite Inhalte: Auch Andeutungen können problematisch sein.
- Spamartige Posts: TikTok bestraft offensichtliche Werbeinhalte oder Copy-Paste-Kommentare.
- Unregelmäßigkeit: Der Algorithmus bevorzugt konstante Aktivität.
Alternative Plattformen mit mehr Freiheit
Wer mit TikToks Einschränkungen kämpft, kann auch ergänzend auf andere Plattformen setzen:
Instagram Reels: Ähnliche Funktion, etwas toleranter bei Inhalten.
Clapper: Wird oft als „TikTok für Erwachsene“ bezeichnet.
Triller oder Fanvue: Noch kleiner, aber speziell für Creator offen.
Allerdings: Keine dieser Plattformen bietet derzeit die gleiche organische Reichweite wie TikTok – weshalb viele Creator auf kreative Lösungen setzen, um das Potenzial der App trotzdem zu nutzen.
Fazit: TikTok geht – mit der richtigen Strategie
Ja, TikTok ist für Creator auf OnlyFans, Fansly, Mym oder BestFans grundsätzlich nutzbar – allerdings nicht im klassischen Sinne als Werbeplattform. Wer bereit ist, kreativ zu sein, Geschichten zu erzählen und clever mit Codes und Emojis zu arbeiten, kann TikTok nutzen, um Reichweite aufzubauen, Follower zu binden und Leads zu generieren. Ohne zu riskieren, gesperrt zu werden.
Die Formel lautet: Aufmerksamkeit erzeugen, Vertrauen aufbauen – und dann auf den richtigen Link lenken.